black bared trees (2000)



www.earshot.at

es gibt ja das sprichwort "das auge isst mit". bei dieser cd muss man aber sagen: "das auge hört mit", denn in letzter zeit kommen echt nicht viele cds auf den markt, die ein graphisch anspruchsvolles cover vorweisen können. aber hierbei handelt es sich sogar um eine niederösterreichische band, deren booklet echt alle stücklein spielt. allein dafür gibt es schon einen extrapunkt.
aber nun zum eigentlich wichtigeren teil, der musik. no pride siedeln ihren sound im gothic-metal an und übertrumpfen songwriterisch so einige bands. die jungs haben es echt drauf. zwar könnte die produktion an einigen stellen etwas fetter kommen, obwohl, je öfter ich mir die platte reinziehe, desto mehr kommen die filigranen elemente zur geltung, welche durch eine kräftigere produktion sicherlich zerstört worden wären.
genauso wie das cover sind die 6 songs melancholisch angehaucht, hohe und tiefe stimme wechseln sich gekonnt ab und alle musiker scheinen ihr handwerk zu beherrschen!

6 / 7 punkte
lugi


www.resurrection.at

ehrlich gestanden hat mich eine cd noch selten beim ersten durchlauf so berührt wie vorliegendes werk von no pride. schon der beginn des ersten songs "black bared trees" löste wehmütigkeit und sentimentalität in mir aus, ich habe schon lange keine so wunderschöne melodie mehr gehört. dieser rote faden zieht sich durch die ganzen 33 minuten spielzeit, gänsehaut ist für melancholische seelen garantiert. no pride sind vom stil her sehr schwer einzuordnen, selbst mir alten vergleichsfetischistin fällt beim besten willen keine ähnlich geartete band ein. die songs sind allesamt sehr traurig und schwer, nachdenklich und depressiv. teilweise dominieren wunderschöne riffs, dann gehts akustischer zur sache. einziger extrem gewöhnungsbedürftiger faktor ist der sehr variable gesang und ich persönlich könnte in diesem fall auf die cleanen vocals ganz verzichten, denn die growls stehen der musik von no pride  besser zu gesicht.

fazit: "black bared trees" ist eine sehr interessante scheibe einer band, die nicht mit dem strom mitschwimmt.

8 / 10 punkte
caroline traitler


www.nocturnalhall.de

also ich hab mir schon lange nicht mehr so viel traurige musik auf einmal zu gemüte kommen lassen wie beim durchlauf dieser ziemlich gut gelungenen scheibe der dunkelmänner aus österreich. da sind so etwa alle depressiven elemente von diversen gothic-doom größen wie crematory, anathema oder lake of tears zusammengekommen und vereinen sich zu einem sehr melodischen und finsteren klangbild. sehr markant sind dabei auch die keyboardpassagen, die sich wunderbar harmonisch in die landschaft von no pride's musik einfügen und die traurigkeit des albums noch betonen. was den gesang angeht wird hier vor allem mit cleanen vocals gearbeitet, die für meinen geschmack hier und da noch ein wenig verbessert werden könnten, sich aber gut unter die leicht grunzenden parts mischen, was etwa in "stop me suffering" besonders prägend ist. gleich das erste stück des albums, der titeltrack "black bared trees" entführt uns in eine welt der träume und melancholie und zeigt die emotionalität von no pride, die immer wieder durch die keyboards, den vielschichtigen vocals und gut eingesetzten gitarrenmelodien (wie zum beispiel das intro zu "uproot tree") unterstützt werden. auch das auf deutsch verfasste lied "ohnmacht", das vor allem auf sprechgesang basiert gefällt mir sehr gut und zeigt das talent von no ride, die selbst produktionsmäßig sehr professionell wirken. freunde von depressiven sounds sollten diese band auf jeden fall im auge behalten. auf derem erstlingswerk sind sechs astreine trauerballaden mit gänsehautfaktor zu hören

8,5 / 10 punkte
a.p.


www.wallsoffire.de

bei "black bared trees" von no pride haben wir es mit einer österreichischen eigenproduktion aus gothic / death gefilden zu tun. da man bei eigenproduktionen schon so manchen stuss bekommen hat, jedoch auch schon echt juwelen dabei waren, war ich natürlich sehr gespannt auf die scheibe. nach den ersten hördurchgängen muss ich schon sagen dass sich die jungs sowohl von der produktion, als auch vom songwriting her in keinster form von aktuellen outputs aus diesem genre verstecken müssen. auf "black bared trees" bekommt man eine mischung aus keyboardlastigem deathmetal und angenehm atmosphärischem gothic metal geboten. das gesamte material ist durchweg eingängig und abwechslungsreich gehalten. der gesang wechselt von melodiös bis hin zu gruntig, die keyboards zaubern dicke teppiche und glockige effektsounds und die gitarren kommen straight und powerful! die gesamte atmosphäre liegt irgendwo zwischen aggressiv und melancholisch. richtig stark werden no pride meines erachtens nach in den drückenden parts der stücke "ohnmacht" und vor allem in "stop me suffering", was meines erachtens nach die highlights des albums sind! insgesamt ein sehr starkes "hallo, hier sind wir" album, das einige akzente setzen kann und doch einiges für die zukunft erwarten lässt! entgegengesetzt zur namenswahl haben no pride hier doch einiges auf die beine gestellt, auf das sie stolz sein können! es gibt doch eigenproduktionen die richtig gut sind.

7 / 10 punkte
aragorn


www.planet.tt

verzweifelte passagen wechseln sich mit geradezu hasserfülltem, höllentiefen gegröhle ab, und tieftraurige keyboardmelodien im einklang mit der (anderswo oft vermissten) härte einer wütenden gitarre und einem finster grollenden bass verstärken die depressiven texte in zwei sprachen - wer wenigstens ein verdammtes mal in seinem leben, von schwärze umgeben, in seiner einsamkeit nur noch einen einzigen ausweg gesehen hat, der wird diese six-track-cd inklusive dem ausdrucksstarken cover-artwork genauso lieben wie ich. so - who will stop me suffering?

althea
keine wertung


www.mordor-magazin.de

ich habe vor einiger zeit ein song no pride band auf dem „vision of metal“ sampler gehört. dieser hat mich dermassen überzeugt, dass ich sofort mit der band kontakt aufgenommen habe. nach einigen technischen problemen, ist sie die cd dann endlich bei mir eingetroffen. danach wurde die scheibe erst mal zu meiner „auto fahr cd“ nr. 1 gekrönt, was den zeitpunkt des reviews etwas verzögerte.
vorweg kann ich schon mal sagen, „black bared trees „ ist eine geniale scheibe und schon der opener steckt enorm hohe massstäbe. die cd beginnt mit dem titelsong „black bared trees”, welcher mit einem sehr melodiösen gitarrenriff beginnt. dazu gesellt sich ein guter schuss rhythmus und gekrönt wird das ganze von einer ultimativ geilen keyboard melodie, welche auch beim dreissigsten cd durchlauf noch hammermässig klingt. danach wird es erst mal etwas ruhiger, bleibt aber weiterhin sehr melodisch und das keyboard rückt in den hintergrund. diese etwas ruhigere passagen nutz der bassist, um seine fetten bassläufe unter die leute zu bringen. gesungen wird teils clean und teils mit tiefer death metal stimme. mit der tiefen stimme klingt die musik ordentlich nach crematory, was ich cool finde! no pride überzeugen bei diesem ersten song mit ausgereifter spielerischer fähigkeit und einem guten augenmerk für feinheiten. der zweite song „stop me suffering „beginnt mit einem gemütlichen schlagzeugbeat und klängen unverzerrter gitarren. das ganze klingt sehr verträumt und beinahe romantisch und der rohe aber cleane gesang rundet das ganze perfekt ab. doch auch dieser song wird deutlich härter und liefert im weiteren verlauf eine refrain passage die sich schon beim ersten durchlauf mitsingen lässt. stoooop meeeee suffferrriinng!!!! so was mag ich, was gibt es den schöneres als die texte mit zu grölen! natürlich ist auch dieser zweite song wieder super melodisch und atmosphärisch. „a child is born” beginnt mit einer netten keyboard melodie, welche mit gesprochen worten angereichert wurde. hort man diese genug laut, schwebt man beinahe davon. der song bleibt ruhig und atmosphärisch und wird nur kurz etwas härter. „ohmacht“ ist der name des nächsten songs und der startet recht flott. hier geht es ordentlich zur sache und es gibt wieder eine sanfte keyboard melodie. hier trifft man auf viele gesprochene text stellen. was wieder etwas an crematory erinnert. sein ende findet der song in einer sehr traurig klingenden keyboard melodie. bei „it takes a fool to love you” schlagen die österreicher plötzlich recht popige weg ein. was für eine angenehme abwechslung sorgt. der letzte song der cd „uproot tree“, beginnt ruhig, wird aber schon nach ein paar sekunden durch ein hartes gitarrenriff aufgewirbelt. danach kehrt wieder ruhe ein, bevor es dann wenig später hart zur sache geht. auch bei diesem song trifft man wieder auf eine tolle keyboard melodie. obwohl ich die cd super finde, gibt es das eine oder andere was die band, meiner meinung nach, in zukunft noch verbessern könnte. mein tipps für die zukunft wären:

1. öfters tief singen
2. nicht so viele clean passagen
3. ein schuss mehr härte

aber auch so ist das album ein oberhammer! ich könnte mir gut vorstellen, dass diese band mal in den spuren von crematory wandelt. ich behalte euch im auge! fazit: schlicht und einfach, eine grandiose scheibe!

andi
10 / 10 punkte


www.powermetal.de

no pride waren ja schon auf dem sehr guten "visions of metal"-sampler vertreten, der hier vor kurzer zeit besprochen wurde. war mir diese österreichische gothic-band schon damals als eines der highlights positiv aufgefallen, so bestätigt der longplayer "black bared trees" diesen eindruck ganz eindeutig. man merkt der band die knapp 10-jährige erfahrung halt an. angefangen beim superschönen coverartwork, über einen guten, transparenten sound, wird diese eigenproduktion in diesen punkten schon mal internationalen standards locker gerecht.
kommen wir aber zur musik. und hier sieht bzw. hört es sich keinen deut schlechter an. no pride versuchen trotz der einengenden stilistik "gothic" so variabel wie nur eben möglich zu klingen. sei es durch teils deutsche texte oder durch schlaue arrangements. so bekommen wir im titelsong abwechselnd growls und cleanen gesang geboten, was beides sehr überzeugend klingt. dies unterlegt mit einem stampfenden, fast schon schleppenden beat und der für diese musik fast schon unumgänglichen melodie, erzeugt wohl nicht nur bei mir dieses angenehme
kribbeln. herrlich schaurig kommt dann noch der sprechgesang daher. sehr gelungen! wie auch "stop me suffering", welches sich mit seiner unglaublichen hookline sofort in meinen gehörgängen festgesetzt hat. diese nummer ist im verhältnis schon beinahe aggressiv, beinhaltet aber natürlich auch die trademarks eines melancholischen düstertitels. besonders hervorheben muss ich hier außerdem den anklagenden gesang, der so gar nicht peinlich aus den boxen kommt. ok, hier hört man zwar gelegentlich, dass man es mit einer deutschsprachigen truppen zu tun hat, aber irgendwie macht das auch schon wieder den charme dieses albums aus. no pride verstehen es meisterlich, eine durchweg dunkle atmosphäre zu erzeugen, ohne dabei pathetisch zu klingen. das schöne wechselspiel von gitarre und relativ dominanten keyboards versteht es bestens, über die gesamte spielzeit herrlich traurige melodien zu zaubern. manchmal fehlt mir noch ein bisschen der doom-faktor, das komplett leidende, aber dazu sind no pride auch gar nicht heavy genug. und wollen es wohl auch gar nicht sein. testet mal das komplett deutsche "ohnmacht" an, das trotz relativ schmalziger keyboards klasse rüberkommt. ob das nun an den schön treibenden klampfen oder dem exzellenten gesang liegt, könnt ihr ja dann selbst entscheiden. 

momentan ist die band auf der suche nach einem geeigneten label für ihr nächstes album. mit diesem werk hat man auf alle fälle einen mehr als soliden grundstein gelegt und dürfte sowohl gothic- wie auch metal-fans zusagen.

anspieltipps: "stop me suffering"; "ohnmacht"; "uproot tree"

holger andrae
keine wertung


beyondthedarkness.be.tf

when i first listened to no pride, what i say by myself was "what’s this clear voice??" i thought this was little bit disturbing. but now, the more i listen to this opus the more i love it, above all the first track "black bared trees". it gives me goosepimples, this song is absolutely fabulous, so... emotive…
to label the no pride style, i would call it dark pop with some metal influences and two voices, one clear and a more guttural one wich are really excellent which one hears not enough.
i think that no pride looks like no other. they have their own style.

this album is not really metal so don't listen to it with metallic ears.

keine wertung


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